Dieser Schacht findet sich auf einigen Rissen wieder. Über sein Alter, seine
Betriebsdauer, seine Nutzung und dergleichen haben wir keinerlei Informationen. Höchstwahrscheinlich ist er aus alten
Zeiten, bevor im Stollenbetrieb gearbeitet wurde
Wie auch beim 1ten Nassebrüder-Schacht, haben wir keine Informationen zu den zwei
unmittelbar nebeneinander liegenden Schächten. Vermutlich wurden sie angelegt, um weiter talabwärts den Gang
abzubauen, da auch diese beiden Schächte keine Stollenstrecke o.ä. führen.
Der Nassebrüder Schacht ist heutzutage noch vielen von uns bekannt. Auf einigen Grubenrissen taucht er unter dem
Namen "Neuer Schacht" auf.
Er war ca. 50 m tief und besaß zwei Abbaustrecken.
Eine davon, die obere Strecke, nannte sich Schachtstrecke und war mit einem weiteren Schacht verbunden.
Der Schacht, mit dem er über die Schachtstrecke verbunden war, ist wahrscheinlich der Schacht gewesen, der als
Orientierungsschacht auf einigen Karten verzeichnet ist.
Auf einem Riss wird der Orientierungsschacht nämlich "Neuer Schacht" genannt, die Schächte "2te Nassebrüder
Schächte" hingegen schon als "Alte Nassebrüder Schächte" und der 1te Nassebrüder Schacht entfällt
dort bereits komplett. So liegt die Vermutung nahe, dass zu dieser Zeit bereits kein Betrieb mehr auf den o.g. Schächten
statt fand und der Orientierungsschacht weiter in die Teufe getrieben wurde, um die Verbindung mit dem Nassebrüder
Schacht, über die Schachtstrecke zu erreichen.
Lesen Sie auch:
Die Nassen Brüder
Da die Recherchen zu den Verhältnissen der Schächte 1ter Nassebrüder, 2te Nasserüder und Nassebrüder
(neuer Schacht) noch andauert, wird es nach Abschluß dazu einen etwas ausführlicheren Bericht geben, den Sie dann
unter "Stationen im Detail" nachlesen können.
Der alte Schacht, dessen Bezeichnung auf einem Grubenriss der Grube Rhonard trägt, ist nach einigen
Kartenreferenzierungen, die wir durchgeführt haben, aller Wahrscheinlichkeit nach der Heystocker Schacht. Auf einem Riss
von 1822 ist der Heystocker Schacht noch eingezeichnet. Da er aber auf den anderen Rissen bereits als "Alter Schacht" benannt
ist, kann man davon ausgehen, dass er bereits außer Betrieb war als die alten Nassebrüderschächte noch gebaut
haben. Auch möglich wäre, das man den "Alten Schacht" zu späteren Zeiten nochmal in Betrieb genommen hat und
ihm dann den Namen Heystocker gegeben hat.
Es kommt/ kam im Bergbau öfter vor, dass Stollen oder Schächte bei Wechsel der Besitzer, bei Wiederinbetriebnahme
oder dergleichen andere Namen erhielten. So kommt es vor, dass z.B. ein und derselbe Stollen auf verschiedenen Karten sogar
bis zu vier Namen hatte.
Der Kettenschacht ist einer der wichtigsten Schächte der Grube Rhonard. Er wurde bis zur Stilllegung neben dem Haupt-,
Fahr-, und Förderschacht als Förderschacht genutzt.
Der Oberer Stollen (Maasmicker Stollen) führte gerade auf den Kettenschacht und so wurde über drei
Blindschächte per Haspel auf den Oberen Stollen gefördert, von da aus dann über den Kettenschacht nach
Übertage.
Hier könnte auch der Pferdegöpel gestanden haben, der Vielen ja bekannt ist.
Ob sie wirklich über dem Kettenschacht gestanden hat oder etwa über dem Nassebrüder-Schacht oder einem der
anderen Schächte kann momentan noch nicht genau gesagt werden.
Informationen zum Pumpenschacht kommen in Kürze
Der Schmittenschacht gibt uns ebenso viele Fragen auf, die bisher nicht beantwortet werden konnten.
Einzig der Name läßt sich nachvollziehen, da direkt neben dem Schacht eine Schmiede stand.
Bei der Schreibweise des Schachtes finden wir sowohl Schmittenschacht wie auch Schmidtenschacht. Für damalige
Verhältnisse normal, da meist so geschrieben wurde, wie der Schreiber glaubte, dass es richtig sei.
Die Bildung hatte nicht ansatzweise das heutige Niveau, wie wir es heute kennen. Man galt schon als Gelehrter, wenn man
überhaupt lesen und schreiben konnte.
Ein weiterer Förderschacht ist gelegen zwischen Schmittenschacht und Alter Kunstschacht. Auch dieser ist vermutlich aus
sehr alten Zeiten und setzt die Reihe der alten Schächte talabwärts fort, die bis zum Erreichen des
Grundwasserspiegels die zu Tage getretenen Erze abbauten.
Auch zu diesem Schacht folgen in Kürze weitere Informationen, zusammen mit dem Pumpenschacht.
Über diesen Schacht haben wir auch keine weiteren Informationen. Wahrscheinlich gehörte er auch zu den alten
Schächten wie der o.g. Förderschacht usw.
Er setzt nur ein paar Meter unterhalb des Alten (Ersten) Kunstschachtes an.
Dieser Schacht wird auch "Alter Schacht im Hangenden" genannt. Hier auch wieder ohne Informationen zu Alter, Betriebsdauer
etc., liegt er zwischen Flacher Schacht und dem Haupt-, Fahr- & Förderschacht.
Dieser Schacht ist, wie schon der Name erahnen läßt, der Hauptschacht der Grube gewesen.
Über ihn wurde gefördert, wie auch gefahren (
Link).
Der Schacht war kein durchgehender Schacht, sondern bestand aus mehreren Einzelschächten.
Man förderte per Haspel (
Link) über die einzelnen Schächte von Stollensohle zu Stollensohle bis nach Übertage. Das Ein- und Ausfahren der Bergmänner geschah über Fahrten (Leitern)
Die einzelnen Schächte waren von Tagesoberfläche in die Teufe:
1. Tagesschacht
2. Erster Fresser
3. Zweiter Fresser
4. Höllenschacht
5. Hornstad
6. Raschenschacht
7. Quellentiefstes