Wandern auf Bergmannsspuren
Wanderwege auf den Spuren des Rhonarder Bergbaus


Beschreibung der Schächte "Auf der Rhonard"

1ter Nassebrüder Schacht
2te Nassebrüder Schächte
Nassebrüder Schacht
Alter Schacht
Junge Rhonarder Schächte
Der Kettenschacht
Der Pumpenschacht
Der Schmittenschacht
Förderschacht
Alter (Erster) Kunstschacht
Flacher Schacht
Förderschacht
Haupt-, Fahr- & Förderschacht
Neuer Kunstschacht
Fahrstollen

1ter Nassebrüder Schacht

Dieser Schacht findet sich auf einigen Rissen wieder. Über sein Alter, seine Betriebsdauer, seine Nutzung und dergleichen haben wir keinerlei Informationen. Höchstwahrscheinlich ist er aus alten Zeiten, bevor im Stollenbetrieb gearbeitet wurde 

2te Nassebrüder Schächte

Wie auch beim 1ten Nassebrüder-Schacht, haben wir keine Informationen zu den zwei unmittelbar nebeneinander liegenden Schächten. Vermutlich wurden sie angelegt, um weiter talabwärts den Gang abzubauen, da auch diese beiden Schächte keine Stollenstrecke o.ä. führen.

Nassebrüder Schacht

Der Nassebrüder Schacht ist heutzutage noch vielen von uns bekannt. Auf einigen Grubenrissen taucht er unter dem Namen "Neuer Schacht" auf.
Er war ca. 50 m tief und besaß zwei Abbaustrecken.
Eine davon, die obere Strecke, nannte sich Schachtstrecke und war mit einem weiteren Schacht verbunden.
Der Schacht, mit dem er über die Schachtstrecke verbunden war, ist wahrscheinlich der Schacht gewesen, der als Orientierungsschacht auf einigen Karten verzeichnet ist.
Auf einem Riss wird der Orientierungsschacht nämlich "Neuer Schacht" genannt, die Schächte "2te Nassebrüder Schächte" hingegen schon als "Alte Nassebrüder Schächte" und der 1te Nassebrüder Schacht entfällt dort bereits komplett. So liegt die Vermutung nahe, dass zu dieser Zeit bereits kein Betrieb mehr auf den o.g. Schächten statt fand und der Orientierungsschacht weiter in die Teufe getrieben wurde, um die Verbindung mit dem Nassebrüder Schacht, über die Schachtstrecke zu erreichen.

Lesen Sie auch:

Die Nassen Brüder

Da die Recherchen zu den Verhältnissen der Schächte 1ter Nassebrüder, 2te Nasserüder und Nassebrüder (neuer Schacht) noch andauert, wird es nach Abschluß dazu einen etwas ausführlicheren Bericht geben, den Sie dann unter "Stationen im Detail" nachlesen können.

Alter Schacht

Der alte Schacht, dessen Bezeichnung auf einem Grubenriss der Grube Rhonard trägt, ist nach einigen Kartenreferenzierungen, die wir durchgeführt haben, aller Wahrscheinlichkeit nach der Heystocker Schacht. Auf einem Riss von 1822 ist der Heystocker Schacht noch eingezeichnet. Da er aber auf den anderen Rissen bereits als "Alter Schacht" benannt ist, kann man davon ausgehen, dass er bereits außer Betrieb war als die alten Nassebrüderschächte noch gebaut haben. Auch möglich wäre, das man den "Alten Schacht" zu späteren Zeiten nochmal in Betrieb genommen hat und ihm dann den Namen Heystocker gegeben hat.
Es kommt/ kam im Bergbau öfter vor, dass Stollen oder Schächte bei Wechsel der Besitzer, bei Wiederinbetriebnahme oder dergleichen andere Namen erhielten. So kommt es vor, dass z.B. ein und derselbe Stollen auf verschiedenen Karten sogar bis zu vier Namen hatte.

Junge Rhonarder Schächte

Der Kettenschacht

Der Kettenschacht ist einer der wichtigsten Schächte der Grube Rhonard. Er wurde bis zur Stilllegung neben dem Haupt-, Fahr-, und Förderschacht als Förderschacht genutzt.
Der Oberer Stollen (Maasmicker Stollen) führte gerade auf den Kettenschacht und so wurde über drei Blindschächte per Haspel auf den Oberen Stollen gefördert, von da aus dann über den Kettenschacht nach Übertage.
Hier könnte auch der Pferdegöpel gestanden haben, der Vielen ja bekannt ist.
Ob sie wirklich über dem Kettenschacht gestanden hat oder etwa über dem Nassebrüder-Schacht oder einem der anderen Schächte kann momentan noch nicht genau gesagt werden.

Der Pumpenschacht

Informationen zum Pumpenschacht kommen in Kürze

Der Schmittenschacht 

Der Schmittenschacht gibt uns ebenso viele Fragen auf, die bisher nicht beantwortet werden konnten.
Einzig der Name läßt sich nachvollziehen, da direkt neben dem Schacht eine Schmiede stand.
Bei der Schreibweise des Schachtes finden wir sowohl Schmittenschacht wie auch Schmidtenschacht. Für damalige Verhältnisse normal, da meist so geschrieben wurde, wie der Schreiber glaubte, dass es richtig sei.
Die Bildung hatte nicht ansatzweise das heutige Niveau, wie wir es heute kennen. Man galt schon als Gelehrter, wenn man überhaupt lesen und schreiben konnte.

Förderschacht 

Ein weiterer Förderschacht ist gelegen zwischen Schmittenschacht und Alter Kunstschacht. Auch dieser ist vermutlich aus sehr alten Zeiten und setzt die Reihe der alten Schächte talabwärts fort, die bis zum Erreichen des Grundwasserspiegels die zu Tage getretenen Erze abbauten.

Alter (Erster) Kunstschacht 

Auch zu diesem Schacht folgen in Kürze weitere Informationen, zusammen mit dem Pumpenschacht.

Flacher Schacht 

Über diesen Schacht haben wir auch keine weiteren Informationen. Wahrscheinlich gehörte er auch zu den alten Schächten wie der o.g. Förderschacht usw.
Er setzt nur ein paar Meter unterhalb des Alten (Ersten) Kunstschachtes an.

Förderschacht 

Dieser Schacht wird auch "Alter Schacht im Hangenden" genannt. Hier auch wieder ohne Informationen zu Alter, Betriebsdauer etc., liegt er zwischen Flacher Schacht und dem Haupt-, Fahr- & Förderschacht.

Haupt-, Fahr- und Förderschacht 

Dieser Schacht ist, wie schon der Name erahnen läßt, der Hauptschacht der Grube gewesen.
Über ihn wurde gefördert, wie auch gefahren (Link).
Der Schacht war kein durchgehender Schacht, sondern bestand aus mehreren Einzelschächten.
Man förderte per Haspel (Link) über die einzelnen Schächte von Stollensohle zu Stollensohle bis nach Übertage. Das Ein- und Ausfahren der Bergmänner geschah über Fahrten (Leitern)

Die einzelnen Schächte waren von Tagesoberfläche in die Teufe:
1. Tagesschacht
2. Erster Fresser
3. Zweiter Fresser
4. Höllenschacht
5. Hornstad
6. Raschenschacht
7. Quellentiefstes

Neuer Kunstschacht 

Fahrstollen 

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