Der Hüsinger Stollen
Oberhalb des Dorfes Rhonard setzt im
Hüsinger Seifen ein Stollen an, der Hüsinger Stollen.
Eine bis
zur Konsolidierung mit der Grube Kons. Vereinigte Rhonard
eigenständige Gewerkschaft.
So heißt es:
“Der Rhonarder Zug, oder
vielmehr der abscheidenden Kluft im Westen hat eine besondere
Gewerkschaft im Hüsinger Seifen mit einem Stollen auf
vorliegende Schürfe angesessen. Sie ist bis jetzt (1816) in ca.
120° so nahe gekommen, daß ein Durchschlag zu gewärtigen
ist. Ob die hier vorliegende Schürfe auf dem liegenden Gangstück
der Rhonard stehen, ist nicht hinreichend ausgemacht.”
Im Jahre 1866 lesen wir:
“Im Namen des Königs.
Auf Grund des Umwandlungs-Antrages
vom 18. Februar 1866 wird dem Alleinbesitzer des konsolidierten
Eisen- Blei- und Kupfer-Bergwerks “Vereinigte Rhonard”
Michael Simons zu Düsseldorf an Stelle des in der angehefteten
Verleihungsurkunde vom 5. October 1836 bezeichneten, zu dem
konsolidirten Bergwerke “Vereinigte Rhonard” gehörenden
Längenfeldes “Hüsinger Stolln” das
Bergwerkseigenthum in dem in der Gemeinde Bauerschacht Olpe, im
Kreise Olpe, Regierungsbezirk Arnsberg und Oberbergamtsbezirk Bonn
belegene Felde, welches einen Flächeninhalt von
Vierundzwanzigtausend neunhundert sechs und neunzig Quadratlachtern
hat und dessen Grenzen auf dem am heutigen Tage beglaubigten
Situationsrisse mit den Buchstaben E. S. T. U. V. W. X. Y. J. H. G.
F. bezeichnet sind, zur Gewinnung der in dem Felde vorkommenden
Eisen- Blei- und Kupfererze nach dem Berggesetze vom 24. Juni 1865
hierdurch verliehen.
Urkundlich ausgefertigt.
Bonn, den 23. März 1866.
(L. S.) Königliches
Ober-Bergamt”
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